B a s i s w i s s e n

Teil 1

   

(Teil 2)

Begriffe rund um den Roulettkessel:

Es gibt eine große Anzahl verschiedener Begriffe rund um den Roulettkessel. Ich möchte hier nur einige wenige genauer erklären.

  Trinkgeld

Beim einem Plein Gewinn ist es ein ungeschriebenes Gesetz, dem Croupier ein Stück, also einen Jeton in der Höhe des Plein-Einsatzes als 'Trinkgeld' mit dem Hinweis "Stück für die Angestellten" zu geben. Einen Anspruch auf Trinkgeld haben die Croupiers nicht! Es ist jedoch möglich das manche Croupier so eine Verweigerung durch Fehlleistungen dem Spieler spüren lassen. Überhören einer Ansage, versehentliches verkehrtes Plazieren von Jetons usw. . Bei einem Cheval Gewinn kann man sich schon leichter dem Trinkgeld entziehen jedoch bei einem weiteren Gewinn sollte man ein Trinkgeld spendieren. Bei allen anderen Setzmöglichkeiten ist es nicht erforderlich ein Trinkgeld zu geben.

  Annonce

Unter einer Annonce versteht man eine Setzanweisung eines Spielers an den Croupier. Der Spieler legt die notwendige Anzahl von Jetons auf das Tableau und teilt dem Croupier seine Setzanweisung (Annonce) mit.

  Jeton

Unter Jeton, Chip oder Stück nennt man das Spielgeld, daß an einer Casinokassa oder am Tisch gegen Bargeld eingetauscht werden kann. Die Jetonwerte entsprechen 1:1 dem Bargeld. Es gibt verschiedene Jetonwerte:

In Deutschland beträgt fangen die Jetonwerte mit 2 DM an und enden mit einem Jetonwert von 10.000 DM. In Österreich gibt es folgende Jetonwerte: 2, 5, 10, 20, 50, 100, 500, 1000 und 10.000 Euro. Minimum und Maximum an den Spieltischen ist zu beachten.

  Croupier

Es werden die Croupiers anhand ihrer Tätigkeit am Spieltisch unterschieden:

Chefcroupier: Überwacht den Spielbetrieb und ist bei Meinungsverschiedenheiten am Spieltisch die oberste Instanz.

Drehcroupier oder Wurfcroupier: Ist jener Croupier der die Kugel wirft, das Spiel an- und absagt und die Auszahlungen tätigt.

Saladier: Ist jener Croupier der dem Wurfcroupier gegenüber sitzt und nach jedem Spiel die an die Bank verlorenen Jetons einsammelt und in die Fächer rund um den Kessel einsortiert.

Meistens nach ca. 10 Cups tauschen Wurfcroupier und Saladier ihre Eigenschaft am Spieltisch ohne jedoch ihre Plätze zu verlassen. Findet so ein Wechsel statt wird dies Handwechsel genannt.

Kopfcroupier: Dieser Croupier sitzt an der Stirnseite des Spieltisches, plaziert Einsätze für die Spieler und überwacht den unteren Bereich des Tableaus. Seine Anwesenheit ist jedoch nicht zwingend vorgeschrieben.

Unterschiede französischer Tisch zu amerikanischen Tisch:

Es gibt vier große Unterschiede:

  Tableau

Auf einem amerikanischen Tisch ist das Tableau kleiner. Für die erweiterten Setzmöglichkeiten Orphelins, große Serie, kleine Serie und Zerospiel gibt es keine eigenen Setzfelder. Die Setzmöglichkeiten Transversale Simple und Transversale Plein werden nur auf der Außenline zwischen den gewünschten Zahlen und den einfachen Chancen gelegt.

  Croupiers

Bei einem amerikanischen Tisch sind nur ein Chefcroupier und ein Wurfcroupier. Der Wurfcroupier übernimmt gleichzeitig die Funktion des Saladier.

  Geschwindigkeit

Auf einem amerikanischen Tisch ist die Spielabfolge bedeutend schneller. Für Systemspieler ist deshalb sehr wichtig, ihr System zu beherrschen bzw. ein System zu haben welches schnell zu spielen erlaubt. Ist das System kompliziert bzw. schwer zu protokollieren ist es für den Systemspieler besser auf dem französischen Tisch auszuweichen.

  Spezial-Jetons

Da auf einem amerikanischen Tisch die Spielabfolge bedeutend schneller ist, kann es auf einem amerikanischen Tisch schneller zu Unstimmigkeiten zwischen den Spielern bezüglich der gesetzten Jetons kommen. Um dieses zu vermeiden, ist es am Tisch möglich Jetons in einer bestimmen Farbe zu bekommen. Diese Jetons haben keinen Wert aufgedruckt sondern bei der Wechslung beim Croupier gibt man an welchen Wert die Jetons haben sollen. Natürlich wird der Wert der Jetons vom Croupier vermerkt. Da jedem Spieler eine eigene Farbe der Jetons zugeordnet ist kann es bei der Auszahlung zu keinen Unstimmigkeiten kommen.