Die Setzmöglichkeiten beziehen sich auf einen französischen Tisch!
Der Satz auf eine volle Nummer. Trifft die gesetzte Zahl, so wird dem Spieler das 35-fache des Einsatzes ausbezahlt. Den Einsatz kann der Spieler für das nächste Spiel stehen lassen, abkassieren oder dem Croupier als Trinkgeld überlassen.
Der Satz auf zwei auf dem Tableau miteinander verbundene Zahlen. Bei einer Ansage an den Croupier werden diesem beide Zahlen genannt, zum Beispiel "fünf, sechs". Trifft eine der beiden Zahlen, so wird dem Spieler das 17-fache des Einsatzes ausbezahlt. Der Einsatz wird üblicherweise ebenfalls dem Spieler mit ausbezahlt. Trinkgeld kann gegeben werden.
Eine Transversale Pleine setzt sich aus einer Querreihe von drei Nummern zusammen. Der Jeton wird auf die linke oder rechte Außenlinie gelegt. Zwischen Einfachen Chancen und Plein Zahlen. Bei einer Ansage an den Croupier werden diesem die erste und letzte Zahl der Querreihe genannt, zum Beispiel "vier, sechs". Trifft eine der drei Zahlen, so wird dem Spieler das 11-fache des Einsatz plus dem gesetzten Einsatz ausbezahlt. Bei den sogenannten unechten Transversale Pleine wie 0/1/2 und 0/2/3 werden bei Ansage alle Zahlen genannt, zum Beispiel "Zero, eins, zwei".
Ein Carrè besteht aus vier Nummern im Quadrat. Der Jeton wird auf das Kreuz gelegt welches sich aus den beiden Trennlinien bildet. Bei einer Ansage an den Croupier werden diesem die niedrigste und höchste Zahl genannt, zum Beispiel "vier,acht". Trifft eine der vier Zahlen, so wird dem Spieler das 8-fache des Einsatz plus dem gesetzten Einsatz ausbezahlt. Bei dem sogenannten unechten Carrè oder Quatre premier werden die Zahlen 0/1/2/3 bespielt. Die Ansage an den Croupier lautet "die ersten vier".
Ein Transversale Simple setzt aus zwei nebeneinander liegenden Transversale Pleine zusammen. Der Jeton wird auf die rechte oder linke Außenlinie gelegt, dort, wo die Trennlinie der beiden Transversale Pleine auf die Außenlinie trifft. Bei einer Ansage an den Croupier werden diesem wieder die niedrigste und höchste Zahl genannt, zum Beispiel "sieben, zwölf". Trifft eine der sechs Zahlen, so wird dem Spieler das 5-fache des Einsatz plus dem gesetzten Einsatz ausbezahlt.
Die Kolonne besteht aus zwölf Zahlen und zwar aus der senkrechten Zahlenreihe auf dem Tableau. Die Kolonne welche mit der Zahl 1 beginnt und mit der Zahl 34 endet, wird erste Kolonne genannt. Die zweite Kolonne beginnt entsprechend mit der Zahl 2 und die dritte Kolonne mit der Zahl 3. Der Einsatz ist vom Spieler selber zu legen. Eine Ansage an den Croupier sollte nur in Ausnahmefällen erfolgen. Der Einsatz ist entsprechend der gewünschten Kolonne unterhalb der Zahlen 34, 35 oder 36 in den freien Quadraten zu tätigen. Ein Gewinn wird nicht direkt dem Spieler ausbezahlt, sondern wird vom Croupier direkt zum Einsatz gelegt. Der Gewinn beträgt das Zweifache des Einsatzes plus dem gesetzten Einsatz. Der Gewinn plus Einsatz kann nach Auszahlung ALLER Einsätze vom Spieler abgezogen werden. Diese Auszahlungsmodalitäten gelten für alle nachfolgenden Setzmöglichkeiten.
Das Dutzend besteht ebenfalls aus zwölf Zahlen und zwar aus den Zahlen 1-12 (erstes Dutzend), 13-24 (zweites Dutzend) und 25-36 (drittes Dutzend). Der Einsatz wird auf die Felder 12P für das erste Dutzend, 12M für das zweite Dutzend und auf 12D für das dritte Dutzend gelegt. Der Gewinn beträgt das Zweifache des Einsatzes plus dem gesetzten Einsatz.
Zu den einfachen Chancen zählt MANQUE (1-18), PASSE (19-36), PAIR/EVEN (gerade), IMPAIR/ODD (ungerade), NOIR (schwarz) und ROUGE (rot). Die Felder NOIR bzw. ROUGE werden durch eine schwarze bzw. rote Raute dargestellt. Der Einsatz wird auf die entsprechenden Felder gelegt. Der Gewinn beträgt den Einsatz plus dem gesetzten Einsatz.
Nachfolgende Setzmöglichkeiten beziehen sich auf sogenannte Kesselsektoren und können nicht direkt vom Spieler gesetzt werden (indirekt schon):
Die Orphelins bestehen aus 8 Zahlen und zwar aus den Kesselsektoren 17-6 und 9-1. Es werden zwei Arten unterschieden: Orphelins en Plein und Orphelins à Cheval. Orphelins en Plein benötigt acht Stücke und es werden die 8 Orphelin-Zahlen en plein gesetzt. Üblicherweise wird Orphelins a Cheval gespielt. Diese Setzmöglichkeit benötigt fünf Stücke und wird wie folgt gelegt: Zahl 1 wird als Plein, die Zahlen 6/9, 14/17, 17/20 und 31/34 als à Cheval gelegt. Die Auszahlung erfolgt anhand den Auszahlungsregeln für à Cheval und Plein. Auf dem französischen Tisch gibt es für die Orphelins ein eigens Feld (ORPH) was jedoch nur vom Croupier belegt werden sollte. Es ist jedoch möglich die entsprechenden Zahlen selber zu setzen. Wurde vom Croupier der Einsatz im Feld ORPH hinterlegt so wird im Gewinnfall ein Stück des Einsatzes auf die gewinnende Zahl gelegt und ausbezahlt.
Die kleine Serie oder Serie 5/8 besteht aus 12 Zahlen und zwar aus dem Kesselsektor 33-27. Diese Setzmöglichkeit benötigt 6 Stücke und wird wie folgt gelegt: die Zahlen 5/8, 10/11, 13/16, 23/24, 27/30 und 33/36 werden als à Cheval gelegt. Auf dem französischen Tisch gibt es für die kleine Serie ein eigenes Feld (5/8) welches jedoch nur vom Croupier belegt werden sollte.
Die große Serie oder Serie 0/2/3 besteht aus 17 Zahlen und zwar aus dem Kesselsektor 22-25. Diese Setzmöglichkeit benötigt 9 Stücke und wird wie folgt gelegt: je zwei Stücke auf 0/2/3 und 25/29 plus den Zahlen 4/7, 12/15, 18/21, 19/22 und 32/35 welche als à Cheval gelegt werden. Auf dem französischen Tisch gibt es für die große Serie ein eigenes Feld (0/2/3) welches jedoch nur vom Croupier belegt werden sollte.
Das Zerospiel besteht aus 7 Zahlen und zwar aus dem Kesselsektor 12 bis 15. Diese Setzmöglichkeit benötigt 4 Stücke und wird wie folgt gelegt: die Zahl 26 wird als Plein und je ein Stück auf 0/3, 32/25 und 12/15 welche als à Cheval gelegt werden. Auf dem französischen Tisch kann es für das Zerospiel ein eigenes Feld () welches jedoch nur vom Croupier belegt werden sollte.
Für die nachfolgende Setzmöglichkeiten bestehen am Tableau keine eigenen Setzfelder. Sie können jedoch mittels Annoncen an den Croupier getätigt werden:
Das Spiel 7/9 besteht aus 9 Zahlen. Diese Setzmöglichkeit benötigt 6 Stücke und wird wie folgt gelegt: die Zahlen 19 und 27 als Plein, die Zahlen 7/8, 8/9, 17/18 und 28/29 werde als à Cheval gelegt. Die Auszahlung erfolgt anhand den Auszahlungsregeln für à Cheval und Plein.
Es werden zwei Arten unterschieden: Finale en Plein und Finale à Cheval. Bei Annonce 'Finale' an den Croupier wird von diesem automatisch Finale en plein angenommen. Die Finale en plein benötigen 4 oder 3 Stücke, je nach Finale. Unter 'Finale 1' werden vom Croupier alle Zahlen gelegt die mit einer eins enden. Also werden vom Croupier die Zahlen 1, 11, 21 und 31 gelegt. Da nur die Zahlen bis 36 vorhanden sind, versteht es sich von selbst, daß die Finale 7, 8 und 9 nur 3 Stücke benötigt. Bei Finale à Cheval könne nur solche Finalkombinationen gewählt werden welche sich auch am Tableau wie ein Cheval erfassen lassen. Da wieder die Zahlen nur bis 36 verfügbar sind ergeben sich für Finale à Cheval unterschiedliche Stück-Zahlen: Je 6 Stück benötigt das Finale 3/4. Je 5 Stück werden für die Finalen 0/1, 1/2, 2/3, 4/5, 5/6 und 6/7 benötigt. Je 4 Stück werden für die Finalen 0/3, 1/4, 2/5, 3/6, 7/8, 8/9, 9/10, 4/7, 5/8 und 6/9 benötigt. Je 3 Stücke werden schließlich für die Finalen 7/10, 8/11 und 9/12 benötigt.
Bei dem Spiel auf Nachbarn handelt sich wieder um ein Spiel auf Kesselsektoren. Bei Annonce an dem Croupier wird diesem irgendeine eine zentrale Zahl plus die Anzahl der Nachbarn genannt. So bedeutet die Ansage "5, zwei rechts, zwei links" oder "5, zwei, zwei " folgende Zahlen: 5, 23, 10, 24 und 16. Die Zahlen werden vom Croupier als Plein gelegt. Eine Übersicht über die Nebennummern (Nachbarn) im Kessel finden sie hier.